Bereits 1890 wollten einige Hochemminger einen Musikverein gründen. Nach vielerlei Mühen gelang es Franz-Josef Beckert 1901 mit mehreren Musikern eine Blasmusikkapelle ins Leben zu rufen. Das Amt des Dirigenten übernahm Franz-Josef Beckert selbst.
Seine ersten Musikanten waren:
Josef Dörflinger, Alois Fischerkeller, Josef Reiser, Josef Fischerkeller, Andreas Beckert, Karl Beckert, Benedikt Knipp, Franz Grieshaber
Die Anfangserfolge waren gut. So konnte die Kapelle bald zum Tanz aufspielen. Durch Krankheitsausfälle und den 1. Weltkrieg geschwächt, musste der Verein aufgelöst werden.
Erst im Jahre 1925 taten sich wieder einige junge Leute, unter der musikalischen Leitung von Karl Beckert zusammen, um zu musizieren. Es wurde fleißig geübt und so konnte zu Fastnacht 1926 erstmals wieder zum Tanz aufgespielt werden. Die Art wie die jungen Burschen musizierten brachte auch die Alten in Schwung. So spielten Karl Beckert und Josef Reiser bald wieder in der Kapelle mit.
Am 18.Juni 1926 übernahm Benedikt Denner die musikalische Leitung. Unter seiner Stabführung konnte die Kapelle, anlässlich der Firmung am 24.Juli 1926, also nur 5 Wochen nachdem er den Taktstock übernommen hatte, beim Empfang des Weihbischofs einen großen Erfolg verbuchen.
Wörtlich steht im Protokollbuch:
Die Kapelle war in einem leidlichen Zustand und Herr Denner sehr unzufrieden. Er schreckte jedoch nicht davor zurück, sondern sprach: „Haltet treu zu meiner Seite.“ Dies mussten ihm alle Musiker geloben. Wir hatten 3 Proben in der Woche, denn wir hatten bange, denn in 5 Wochen war das große Fest.
Im November 1926 wurde der Verein, auf den Namen „Musikkapelle Bendenia“ benannt, abgeleitet vom Namen des Dirigenten Benedikt Denner. Mit seinem gewaltigen Einsatz und den erzielten Erfolgen schaffte es der Musikverein, die große Klippe des Wiederbeginns zu überwinden.
Unter all diesen jungen Musiker befand sich auch Rudolf Ilg. Er wurde 1926 zum Schriftführer gewählt. Dieses Amt führte er bis zu seinem Tode im Jahre 1977 aus. Seinen Aufzeichnungen, in den Protokollbüchern, verdanken wir ein Großteil unseres Wissens über den Werdegang des Musikvereins.
Vorstand war in den Jahren 1926-1927 Engelbert Hall. 1928 wurde die Musik erstmals eingekleidet. Franz Josef Engesser hatte von 1928 bis 1937 den 1. Vorsitz inne. Ab 1930 war Albert Fischerkeller Dirigent der Musikkapelle. Er leitete die Musiker bis zur Einstellung des Musikbetriebs 1938.
Von 1938 bis 1952 führte Hermann Liebermann als 1.Vorstand den Verein. Laut Protokollbuch enden die Aufzeichnungen im Februar 1939. Während des 2. Weltkrieges und in den Nachkriegsjahren bis 1949 ruhte der musikalische Betrieb.
In dieser Zeit formierte Albert Fischerkeller einige Musiker um sich und bildete den Musikverein Hochemmingen neu. Die musikalische Leitung hatte er bis 1955 inne. Als alter Militärmusiker besaß er das Rüstzeug die Kapelle zu führen und zu leiten. Er beherrschte das Tenorhorn, das Klavier und spielte die Orgel. Schon bald ging es musikalisch aufwärts und die ersten Auftritte konnten bestritten werden. 1951 wurden neue Uniformmützen gekauft. Das Geld hierfür wurde durch das Heuen der Farren-Wiese beim Pumphaus, mit sehr viel Schweiß, verdient.
1951 fand auch das erste Musikfest nach dem Krieg statt.Anlass hierfür war das 50-jährige Vereinsjubiläum, welches mit 14 befreundeten Musikvereinen aus der Umgebung gefeiert wurde. Den Höhepunkt des Festumzuges bildete eine offene Kutsche, in der der 1.Vorstand Hermann Liebermann, Ehrenmitglied Josef Bartler und Bürgermeister Karl Hall in Frack und Zylinder Platz genommen hatten. Die gesamten Feierlichkeiten fanden in der Bundeswehrhalle statt. Zu diesem Zeitpunkt diente diese Halle als Standplatz der gemeindeeigenen Dreschmaschine. Mit großem Aufwand, Tatkraft und Phantasie wurden die Halle leergeräumt und zu einer Festhalle umgestaltet.
Beim Empfang von Radweltmeister Heinz Müller in Tuningen 1954, sowie ein Jahr später bei der Glockenweihe im Nachbarort Aasen, waren die Musiker des MVH gern gesehene Akteure.
1955 kleidete der Verein, erstmals seit dem Wiederbeginn, 19 Musiker mit einer kompletten Uniform ein.
In den Jahren 1956-57 formierte sich um Heini Kaffine eine Gruppe junger Musiker, welche Freude an der Blasmusik hatten. Gemeinsam mit den altgedienten Musikkameraden wurde viel geübt und ganze Tanzabende bestritten. Bemerkenswert ist, dass fast alles ohne Noten, also auswendig gespielt wurde. Durch den Erfolg fand die Kapelle überall viele Bewunderer. Einer dieser erfolgreichen Auftritte fand beim Boxring in Schwenningen statt . Es wurde eine Woche lang, jeden Abend von 20.00 – 24.00 Uhr, gespielt. Die Gage betrug 1500, — DM, eine stolze Summe für die damalige Zeit.
aus jenen Tagen hat bis heute überlebt:
Beim Aufbruch zu später Stunde waren alle nicht mehr so ganz nüchtern. Der Becke-Rudl zupfte einen Polizisten am Ärmel –in der Annahme es sei ein Musiker- und sagte: “Und du gosch jetz au hoam“.
Manch ältere Musiker erinnern sich heute noch gerne an die schönen, unterhaltsamen Stunden und geben gerne solche und ähnliche Episoden zum Besten.
1957 schlug der Verein ein neues Kapitel in seiner Geschichte auf. In diesem Jahr knüpfte man erste Kontakte zu den Mitgliedern des Gebirgstrachtenvereins Almfrieden (GTV) aus Schwennigen sowie der Folkloristischen Vereeniging Markelo / Niederlande.
Bis zum heutigen Tage sind diese Beziehungen von Freundschaft und Kameradschaft geprägt.
In den folgenden Jahren besuchte man mit dem GTV Almfrieden viele große Trachtenfeste u.a. in Stuttgart, Esslingen, Konstanz und Dornhan. Bei diesen Festen trat man in der bayrischen Tracht des GTV Almfrieden auf.
Auch die musikalische Weiterentwicklung wurde stets verfolgt und so nahmen die Musiker bereits 1959 beim Wertungsspiel in Schonach und 1968 in Tennenbronn teil. 1969 konnte, mit Unterstützung der damals noch eigenständigen Gemeinde Hochemmingen, erneut eine komplett neue Uniform angeschafft werden. Diese bestand aus anthrazitfarbener Hose & Sakko, roter Weste & einer Schirmmütze.
Beim großen 100-jährigen Feuerwehrfest 1970 in Hochemmingen bestritt der MVH, über den gesamten Festverlauf, die musikalische Unterhaltung im Festzelt. Anfang der 70er Jahre feierte der Musikverein Hochemmingen erstmals ein Sommerfest und dies mit so großem Erfolg dass es zur festen Einrichtung wurde. Angefangen hatte es in der Feldscheune von Helmut Bertsche unter einfachsten Bedingungen. Nach ein paar Jahren wurde der Festplatz zum Waldcafe verlegt. Zu Beginn noch bei der alten Wirtschaft und später dann am jetzigen Standort, beim Waldrand. Mit viel Engagement wurde der heutige Festplatz immer mehr ausgebaut und mit dem Bau einer Bewirtungshütte zum heutigen zeitgemäßen Erscheinungsbild entwickelt. Jedes Jahr zieht es erneut viele Besucher und Freunde aus nah und fern an.
Nach vielen Auftritten folgte 1974 abermals eine Fahrt nach Markelo. Im selben Jahr wurden, an der damaligen Uniform, die Schirmmützen gegen den noch heute getragenen Federhut ausgetauscht.
Bei Fastnachtsveranstaltungen der vergangenen 100 Jahren, so auch bei der Gründung der Hochemminger Narrenzunft „Eckbühlplätz“ 1976, war der Musikverein immer dabei und sorgte für die nötige Stimmung.
Die junge Narrenzunft entwickelte sehr viele Aktivitäten und ging auf Reisen. Damit der Musikverein bei all den Veranstaltungen auch optisch zum Narrenrat passte wurden farblich abgestimmte Narrenkittel angeschafft.
So begleitete man die Narren nicht nur im eigenen Ort, sondern auch bei großen Narrenumzügen u.a. in Nancy/Frankreich, Sargemünd/Frankreich, Schutterwald, Karlsruhe und als Höhepunkt beim Rosenmontagsumzug in Mainz.
Anlässlich des Verbandsmusikfestes im Mai 1976 in Klengen, fand ein Wertungsspiel statt, an dem der Musikverein erfolgreich teilnahm.
1976 wurde auchdas 75-jährige Jubiläum mit einem großen Fest gebührend gefeiert. Zahlreiche Kapellen aus dem Verbandsgebiet überbrachten ihre musikalischen Glückwünsche. Ein Höhepunkt war der Festumzug, der die vielen Gäste begeisterte.
1978 begann der Musikverein seine Uniform umzustellen, anstelle der langen Hose kam eine Kniebundhose mit weißen Kniestrümpfen und im Jahre 1982 ersetzte man die dunklen Sakkos durch hellgraue Janker mit weinroter Weste.
Die ganze Region Markelo feierte 1984 das 50jährige Bestehen der Folkloristischen Vereeniging mit einem internationalen Trachtenfest der Superlative. Der Musikverein Hochemmingen sowie der GTV Almfrieden durften dabei nicht fehlen.
In dieser Zeit wurde erkannt, dass der Jugendarbeit und Zöglingsausbildung ein besonderes Augenmerk geschenkt werden musste. So begann der Verein bereits Anfang der 80er Jahre mit der methodischen Ausbildung der Blasmusiklehre. Der Abschluss dieser Ausbildung beinhaltet die Absolvierung des Jugendleistungsabzeichen des Blasmusikverbandes.
waren von vielen Jubiläumsfeiern geprägt. Den Anfang machte die Landjugendgruppe mit ihrem Kreiserntedankfest 1990, gefolgt vom 60-jährigen Jubiläum der Folkloristischen Vereeniging Markelo 1994.
Ein Jahr später feierte die Freiwillige Feuerwehr Hochemmingen ihren 125.Geburtstag. 1997 bestritt der Fußballclub sein 75-jähriges Bestehen. Der befreundete GTV Almfrieden konnte im selben Jahr ebenfalls auf 75 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken.
Um dieses selbst gesteckte Ziel zu erreichen, bereiten sich die aktiven Musiker mit den Zöglinge gemeinsam, bei einem Probenwochenende im Rahmen eines Hüttenaufenthaltes, intensiv vor.
Dem Musikverein Hochemmingen stand während seiner gesamten Laufbahn bis 1990 nie ein eigenes Probelokal zur Verfügung. Zu Beginn wurde noch in verschiedenen Lokalitäten geprobt, später dann stellte die Gemeinde den Bürgersaal im Rathaus zur Verfügung. Da dieser aber nicht ausschließlich vom Musikverein allein genutzt wurde, musste für jede Probe die Bestuhlung aufwendig geändert werden. Dieses Hin- und Herräumen war nicht nur äußerst mühsam sondern auch zeitaufwendig, außerdem war der Raum sehr klein und ein Stützpfeiler mittendrin behinderte das Proben zusätzlich.
Im Zuge der Schulreform wurde 1973 in Hochemmingen der Schulbetrieb eingestellt. Dies hatte zur Folge, dass die Lehrerwohnung im Obergeschoss des Rathauses frei wurde um dann mehrfach privat vermietet zu werden. Der Verein bekam die Räumlichkeiten vom damaligen Ortsvorsteher Franz Distel Ende der 80ziger Jahre im Zuge der Renovierung des Rathauses zur Verfügung gestellt. Die Umgestaltung der Wohnung in einen zweckmäßigen Probenraum wurde in die Verantwortung des Musikvereins gestellt.
Unter der Leitung des 1. Vorstandes Erich Münk, konnte das Projekt im Oktober 1989 geplant und durchgeführt werden. Die anstehenden Arbeiten erforderten viel handwerkliches Geschick und eine Menge Tatkraft, Beides stellten die aktiven Musiker und eine Hand voll Helfer bereitwilligst zur Verfügung.
Es wurden Wände herausgerissen und eine Zwischenwand neu errichtet. Ein Stützträger neu aufgesetzt, er bewerkstelligte die benötige Raumgröße. Die gesamte Decke wurde hierfür mit Holzstempeln abgefangen. Einige Tonnen Bruchsteine und Abbruchmaterial galt es zu entsorgen. Beim Abriss der Zwischendecke, die aus Gerstenspreumörtel und Backsteinresten bestand, haben dichte Staubwolken die Arbeiten sehr erschwert.
Es dauerte einige Zeit bis sich der Staub verzogen hatte. Diese Gelegenheit haben sich die fleißigen Helfer nicht nehmen lassen um dem Durst entgegenzuwirken.
Nach Erledigung der großen Abrissarbeiten konnte als nächstes der Innenausbau in Angriff genommen werden. Es galt einen Estrich einzubringen und Wände zu verputzen. Den Fußboden zu verlegen, Wände zu streichen und die Fachwerkverkleidung auf den Wänden anzubringen.
Beim Innenausbau wurde auf eine Akustikdecke sowie eine blendfreie Beleuchtung Wert gelegt. Zu guter Letzt vervollständigte ein großer Einbauschrank sowie eine Sitzecke mit einem massiven Stammtisch das räumliche Erscheinungsbild des neuen Probenraums.
Im April 1990 feierte man mit einer zünftigen Einweihungsfeier den Abschluss der Baumaßnahmen. In knapp sieben Monaten hatte der Musikverein ca. 1100 Arbeitsstunden geleistet. Unterstützt wurde dieses Höchstmaß an Arbeitseinsatz aller Helfer, von den Musikerfrauen die mit Speis und Trank die Geselligkeit nicht zu kurz kommen ließen.
Heute präsentiert sich das Probelokal als harmonische Einheit in der auch die Zöglingsarbeit beheimatet ist.
Erwähnenswert ist auch, dass zeitgleich die selben Arbeiten für die Renovierung des Bürgersaals geleistet wurden.
Die Jugend- und Zöglingsarbeit wird mit sehr viel Engagement seitens der Jugendleiter und der Ausbilder betrieben. Den jungen Musikerinnen und Musiker wird von ihren Ausbildern im Einzel- und Gruppenunterricht das nötige Wissen im theoretischen sowie im praktischen Musizieren vermittelt. Der ganze Stolz des Musikvereins ist die derzeitige Jugendgruppe, auf der die Hoffnung für eine gesicherte Zukunft des Vereins ruht. Als Bestätigung der kontinuierlichen und fundierten Ausbildung gilt der hohe Leistungsstand mit vielen D1, D2, C1 und C3 Prüfungen.
Als kleiner Musikverein im Blasmusikverband Schwarzwald Baar, können sich die Musiker jederzeit dem Wettstreit mit den anderen Vereinen stellen, auch finden sie immer wieder den herzlichen Beifall ihrer Gäste.
Innerhalb der Stadt Bad Dürrheim besteht, zwischen den Musikvereinen der sechs Stadtteile und dem Kernort, ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis. Sie haben eigens einen Stadtverband gegründet. Eine Besonderheit ist, dass in der Kurstadt nahezu jeden Sonntag ein Kurkonzert durch die Musikvereine gestaltet wird. Diese regelmäßigen Konzerte tragen erheblich zur musikalischen Qualität der Bad Dürrheimer Musikkapellen bei.
Der Musikverein Hochemmingen ist seit seinem Bestehen ein wichtiger Kulturträger in der dörflichen Gemeinschaft zu sein. Es findet keine Fastnacht, kein Kirchenfest oder sonstige Veranstaltung ohne die Mitwirkung des Musikvereines statt; und die aktiven Musikerinnen und Musiker erfüllen diese Aufgabe sehr gerne. Man kann nur hoffen das sich in unserer hektischen und schnelllebigen Zeit immer wieder Idealisten zusammen finden, die das gemeinsame Musizieren als schönes Hobby ansehen und ausüben.
Weißt Du noch? Das Jahr 1999 beim Musikverein Hochemmingen
1999 wurde Karl Fehrenbacher zum ersten Mal zum Vorstand des Vereins gewählt. Karl war damals 32 Jahre jung. Er sollte in der Folge neun Jahre lang den Musikverein führen. Es war ein Umbruch im Hinblick auf das 2001 bevorstehende 100jährige Jubiläum. Auch ein neuer Dirigent musste gefunden werden, da Dirigent R. Lange aufhören wollte. Stellvertreter war – wie viele Jahre davor und danach – unser Trompeter Siegfried Heisig. Schriftführer war 1999 Josef Krickl und Kassiererin T. Pfaff. Zunächst konnte der neue Vorsitzende Karl Fehrenbacher Herrn Dirigent Lange dazu bewegen noch bis September weiterzumachen. Bis dahin wollte man einen neuen Dirigenten gefunden haben, was mit Stefan Zehnt auch gelang. In weiser Vorschau auf das Jahrhundertfest 2001 wurde eine Registrierkasse für 2.500 DM gekauft. An geselligen Veranstaltungen wurde ein Zeltlager im Juli am Riedsee veranstaltet. Hinzu kamen ein Kegelabend, ein Besuch der Aqua-Sole und eine Maiwanderung. Die Sommerfeste am Waldcafe zählten damals zu den Höhepunkten im Vereinsleben, so auch am 23.6.1999. Sie waren die Haupteinnahmequelle des Vereins. Josef Laufer stellte 1999 sogar einen Hammel für einen Hammellauf beim Sommerfest am Waldcafe zur Verfügung. Dieser erste Hammellauf war ein großer Erfolg. Zur Unterhaltung spielten die Kapellen Eary Birds und Blue Birds. Die Jugendausbildung lief 1999 auf vollen Touren. Man musste sogar wegen eines zusätzlichen Proberaums im Bürgersaal nachfragen. Das zweite Halbjahr stand dann ganz im Zeichen der Vorbereitung auf das Jahreskonzert. Vom 22. bis 24. Oktober 1999 fand dafür ein Probewochenende auf der Bernhardshütte statt. Das Konzert selbst fand am zweiten Advent, den 5.12.1999 statt. Zuerst spielten die Jungmusiker unter der Leitung von Nicole Simon. Jürgen Keller wurde für 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Beim Konzert waren 130 zahlende Zuhörer anwesend. Es spielten damals als Jungmusiker an der Querflöte Julia Saur, Julia Ilg; an der Klarinette Diana Laufer, Martina Laufer, Daniela Ilg, Natalie Schönberger, Andreas Maier, Lisa Lörcher, Melanie Schaper, Verena Saur; an Flügelhorn und Trompete Thomas Engesser, Andreas Reisle, Frank Laufer; am Tenorhorn Andreas Keller; am Saxophon Stefanie Simon, Carmen Glunz und Sonja Bartler; am Schlagzeug Christoph Laufer und Niklas Lörcher. Die Seniorenkapelle spielte ihr erstes Jahreskonzert unter der Leitung von Stefan Zenth. Damals spielten an der Querflöte Astrid Fehrenbacher, Julia Ilg, Bianca Schemmerling, Christine Spruth; an der Klarinette Daniela Ilg, Diana Laufer, Martina Laufer, Andrea Maier, Tanja Pfaff, VerenaSaur, Melanie Schaper, Natalie Schönberger und Karl Fehrenbacher; am Saxophon Sonja Bartler, Nicole Simon und Stefanie Simon; an der Trompete Siegfried Heisig, Erika Obrowski, Andreas Reisle und Gerhard Schwarz; am Flügelhorn Heinz Bartler, Manrfed Engesser, Thomas Engesser und Raimund Laufer; am Tenorhorn Günther Dahlke, Kuno Engesser, Josef Krickl, Michael Maier und Ingo Obrowski; am Waldhorn Thomas Hug; an der Posaue Stefan Laufer; an der Tuba Franz Stiegler und am Schlagzeug Udo Fischerkeller, Jürgen Keller und Michael Münk. Damals gestaltete der Musikverein das Konzert ohne Gastkapelle. Auf dem Programm des Hauptorchesters standen die Stücke „For unto us“ von G.F. Händel; „Auf einem persischen Markt“ von A.W. Ketelgey, „Pavane in Blue“ von Ted Huggens; „Kajinka“ von Josef Jiskra, „Türkischer Marsch“ von W.A. Mozart, „Mancini Magie“ von Henry Mancini, „Mährisches Feuer“ von Freek Mestrini, „Trompeten Fiesta“ von Herbert Martin, „One Moment in Time“ von Albert Hammond und der „Mars der Medici“ von J. Wichers. Durch das Programm führte Karin Engesser. Das Programm kam gut an. Zum Jahresabschluss gab es einen Kameradschaftsabend am 28.12.1999 in der Gemeindehalle.
Die PRO MUSICA-Plakette stiftete Bundespräsident Heinrich Lübke am 7. März 1968 als Auszeichnung für Vereinigungen von Musikliebhabern, die mindestens einhundert Jahre bestehen und sich in dieser Zeit besonderer Verdienste um die Pflege des instrumentalen Musizierens und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben.
Die Plakette zeigt auf der Vorderseite eine Musizierende mit Lyra und die Inschrift PRO MUSICA für Verdienste um instrumentales Musizieren; die Rückseite zeigt den Bundesadler. Die Plakette ist eine nicht tragbare Auszeichnung.
Die Verleihung der PRO MUSICA-Plakette erfolgte durch Herrn Landrat Karl Heim, anlässlich des Festbankettes, am Samstag, den 9.Juni 2001 in der Gemeindehalle in Hochemmingen.
Jahr | 1.Vorstand | 2.Vorstand | Schriftführer | Kassier | Dirigent |
1901 | 20.08. Gründung – Vorstandschaft nicht bekannt | F.J.Beckert | |||
1911 | Auflösung des Vereins | ||||
1923 | K.Engelhard | ||||
1924 | Neugründung durch Karl Beckert und Josef Reiser | ||||
1925 | K.Engelhard | K.Beckert | |||
1926 | E.Hall | F.Engesser | R.Ilg | B.Denner | |
1928 | F. J. Engesser | B.Denner | |||
1929 | F. J. Engesser | K.Schäfer | |||
1930 | F. J. Engesser | A.Fischerkeller | |||
1934 | F. J. Engesser | A.Fischerkeller | |||
1935 | bis 1937 kein Eintrag im Protokollbuch | ||||
1938 | H.Liebermann | A.Fischerkeller | |||
1939 | letzter Eintrag im Februar | ||||
1940 | bis 1948 kein Eintrag im Protokollbuch | ||||
1949 | H.Liebermann | H.Geiger | R.Ilg | O.Dörflinger | A.Fischerkeller |
1952 | O.Müller | H.Geiger | R.Ilg | O.Dörflinger | F.Wenzler |
1955 | O.Müller | E.Bartler | R.Ilg | O.Dörflinger | O.Kluge |
1961 | O.Müller | E.Bartler | R.Ilg | O.Dörflinger | F.Wenzler |
1964 | O.Müller | E.Bartler | R.Ilg | O.Dörflinger | F.Wenzler |
1965 | O.Müller | E.Bartler | R.Ilg | M.Münk | A.Müller |
1969 | O.Müller | E.Bartler | R.Ilg | M.Münk | A.Müller |
1972 | O.Müller | H.Fischerkeller | R.Ilg | M.Münk | A.Müller |
1973 | O.Müller | S.Heisig | R.Ilg | M.Münk | A.Müller |
1976 | O.Müller | S.Heisig | R.Ilg | R.Dörflinger | A.Müller |
1977 | O.Müller | S.Heisig | J.Ilg | N.Hauser | A.Müller |
1978 | O.Müller | S.Heisig | J.Ilg | N.Hauser | H.Kämmerer |
1980 | J.Krickl | S.Heisig | J.Ilg | N.Hauser | H.Kämmerer |
1981 | J.Krickl | S.Heisig | M.Engesser | N.Hauser | H.Kämmerer |
1985 | J.Krickl | S.Heisig | M.Engesser | N.Hauser | L.Hermle |
1987 | J.Krickl | S.Heisig | M.Engesser | N.Hauser | H.DeGrell |
1988 | J.Krickl | S.Heisig | M.Engesser | N.Hauser | R.Eichler |
1989 | E.Münk | S.Heisig | M.Engesser | H.Dörflinger | R.Eichler |
1991 | E.Münk | S.Heisig | M.Engesser | H.Dörflinger | H.Stadler |
1992 | E.Münk | S.Heisig | M.Engesser | J.Keller | H.Stadler |
1995 | M.Simon | S.Heisig | M.Engesser | J.Keller | H.Stadler |
1996 | M.Simon | S.Heisig | M.Engesser | K.Fehrenbacher | H.Stadler |
1998 | M.Simon | S.Heisig | M.Engesser | K.Fehrenbacher | R.Lange |
1999 | K.Fehrenbacher | S.Heisig | J.Krickl | T.Pfaff | R.Lange / Stefan Zenth |
2000 | K.Fehrenbacher | S.Heisig | J.Krickl | G.Schwarz | S.Zenth |
2001 | K.Fehrenbacher | S.Heisig | J.Krickl | G.Schwarz | S.Zenth |
2002 | K.Fehrenbacher | S.Heisig | J.Krickl | G.Schwarz | N.Simon |
2003 | K.Fehrenbacher | S.Heisig | M.Laufer | G.Schwarz | N.Simon |
2005 | K.Fehrenbacher | S.Heisig | M.Laufer | G.Schwarz | N.Bertsche |
2006 | K.Fehrenbacher | F.Stiegler | M.Laufer | G.Schwarz | N.Bertsche |
2007 | U.Fischerkeller | F.Stiegler | M.Laufer | G.Schwarz | N.Bertsche/Helmut Martin |
2008 | U.Fischerkeller | F.Stiegler | M.Laufer | G.Schwarz | Helmut Martin |
2009 | U.Fischerkeller | F.Stiegler | A.Fehrenbacher | G.Schwarz | Helmut Martin |
2011 | U.Fischerkeller | J.Klemke | A.Fehrenbacher | G.Schwarz | R.Degner |
2012 | U.Fischerkeller | J.Klemke | A.Fehrenbacher | G.Schwarz | Helmut Martin |
2013 | K.Fehrenbacher | J.Meister | R.Keller | G.Schwarz | Helmut Martin |
2015 | Karl Fehrenbacher | Udo Fischerkeller | Rebecca Keller | Gerhard Schwarz | Helmut Martin |
2016 | Udo Fischerkeller | unbesetzt | R.Keller | G.Schwarz | Helmut Martin |
2017 | Andreas Keller | Lionel Stiegler | Rebecca Keller | Natalie Schönberger | Helmut Martin |
2018 | Andreas Keller | Lionel Stiegler | Rebecca Keller | Natalie Schönberger | Gerhard Ruby |
2019 | Astrid Fehrenbacher | Gerhard Schwarz | Vanessa Pousin | Natalie Schönberger | Gerhard Ruby |
2020 | Astrid Fehrenbacher | Gerhard Schwarz | Vanessa Pousin | Günter Kochems | Gerhard Ruby |
2021 | Astrid Fehrenbacher | Gerhard Schwarz | Vanessa Pousin | Günter Kochems | Gerhard Ruby |
2022 | Astrid Fehrenbacher | Gerhard Schwarz | unbesetzt | Günter Kochems | Gerhard Ruby |
2023 | Astrid Fehrenbacher | Gerhard Schwarz | unbesetzt | Günter Kochems | Gerhard Ruby |
Beim Jahreskonzert 2019 wurde Siegfried Heisig geehrt. Siegfried spielt seit 65 Jahren die Trompete für den Musikverein Hochemmingen. Das ist ein Vereinsrekord für die Ewigkeit. Danke lieber Sigi, für Deinen Einsatz als „Trompeter von Hochemmingen“.
Die Corona-Krise legte das Vereinsjahr 2020 völlig lahm. Die geplante Konzertreise nach Alicante/Spanien musste genauso abgesagt werden, wie das Jahreskonzert. Als sich dann 2021 zum Sommer hin die Möglichkeit bot wieder im Freien aufzutreten nutzten wir sofort die Gelegenheit als
Leider vermasselte die Pandemie auch das Jahreskonzert 2021, bei dem wir unser 120jähriges Vereinsbestehen zusammen mit unseren Mitgliedern, Freunden und dem Musikverein Tannheim feiern wollten.
Im Jahr 2022 zählt die Kapelle 34 aktive Mitglieder. Wir haben – im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen – während der Corona-Pandemie keine Mitglieder verloren, sondern sogar welche hinzugewonnen. Das Vereinsjahr 2022 ist von sehr erfolgreichen Kurkonzerten, einem Bayernfest mit dem Almfrieden, dem fulminanten Auftritt beim Blasmusikfestival in Villingen und einer Sonnenblumen-Schlagerparty geprägt. Die Auftritte und Feste der Kapelle sind allesamt gut besucht und die Musiker sowie das Publikum haben Spaß an guter Unterhaltungsmusik, für die Hochemmingen steht.